Ausstellung im Frauenmuseum Hittisau, im Bregenzer Wald, www.frauenmuseum.at

14. Juni 2015 bis 26. Oktober 2016, Platz 501, A-6952 Hittisau

In der Wahrnehmung Vieler war Alpinismus lange Zeit eine reine Männersache. Kletternde Frauen galten als „Bergweiber und Zottelhexen“. Eine Dame sollte höchstens in der Sänfte - auf Männerschultern getragen - in unwegsame Gegenden vordringen. In den Bergen haben Frauen schon frühzeitig eine wichtige Rolle gespielt.

Die Ausstellung im Frauenmuseum Hittisau ist eine kulturhistorische Annäherung an die Frauenalpingeschichte.

Der Fokus der Ausstellung liegt auf bergsteigende Frauen. Vorgestellt werden die großen Alpinistinnen des 19. und 20. Jahrhunderts vor. Ihre Motive und Beweggründe werden aufgespürt. Es geht allerdings nicht vordergründig um eine Chronik ihrer Erfolge und Leistungen. Vielmehr soll der Blick auf die agierenden Persönlichkeiten gelenkt werden.

Die Ausstellung stellt weibliche Lebensgeschichten und Lebensentwürfe vor, spürt Vorurteilen und Anfeindungen nach, zeigt die Selbstermächtigung von Alpinistinnen auf und untersucht Differenzen bezüglich der Beweggründe bergsteigender Frauen.

Parallel dazu wird ein Blick auf jene Frauen gelenkt, die immer schon in den Bergen gelebt und gearbeitet haben: Bergbäuerinnen, Sennerinnen, Hirtinnen, Trägerinnen, Wilderinnen, Schmugglerinnen, Hüttenwirtinnen, Bergführerinnen kommen zu Wort.

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