Unser Jubiläumsprogramm umfasst Touren, die die Pionierinnen des SFAC Zürich in der Anfangs­zeit ein- oder sogar mehrmals unter die Füsse genommen haben. Wir werden uns auf der möglichst gleichen Route bewegen wie die wackeren Damen damals. Anhaltspunkte dazu gaben uns handschriftliche Tourenberichte und Proto­kolle von Mitgliederversammlungen aus den 1920iger Jahren, deren buchstaben­getreue Abschrif­ten nach­folgend abgedruckt sind. War der gleiche Gipfel auch im Jahr des 50-Jahr Jubi­läums ein Tourenziel, werden diese Kurzberichte aus den mit Schreibmaschine ver­fassten Protokollen der Mitgliederversammlungen 1971 hier ebenfalls dargestellt. 

Jubiläumstour Hochstuckli

In den ersten Jahren des SFAC Zürich fand fast jedes Jahr eine Skitour aufs Hoch­stuckli statt. Allerdings konnte diejenige vom Januar 1922, welche als allererste Ski-tour geplant war, nicht durchge­führt werden. Auch im Januar 1971 wäre eine auf dem Programm gewesen, die aber ebenfalls nicht statt­fand. Dafür verdient die im Herbst 1971 durchgeführte Wanderung Erwähnung.

Frl. Hurter erzählt von einer Hochstucklifahrt im Nebel + ermuntert die Skifahrerinnen zur Teilnahme an der Tour.

(aus Mitgliederversammlung vom 6. Januar 1922, Tourenbesprechung)

Für das Hochstuckli ist der 7 ev. 14 Jan. vorgesehen. Frl. Widmer teilt mit, dass man Sportbillete lösen könne.

(aus Mitgliederversammlung vom 6. Januar 1923, Tourenbesprechung)

Hochstuckli (Skitour)
14.Januar 1923

Enge Zürich ab: 636
Rothenturm an: 814

Aufstieg aufs Hochstuckli    ca. 3 St.
Abfahrt nach Sattel          ca. 1½ St.
Teilnehmer:                  4
Kosten:                      ca. fr. 8.50
Wetter:                      schön

Leiterin:                    Frl. B. Widmer

 

H o c h s t u c k l i  /Bericht und Leitung E. Jörg

Auf dieser gemütlichen Tour mit Aufstieg von Rothenturm und Abstieg nach Sattel genossen die 16 Teilnehmerinnen die wunderbar herbstliche Färbung von Wald, Weiden und Ried und liessen es sich unterwegs an der warmen Sonne bei Sauser wohl sein.

(aus Mitgliederversammlung vom 29. September 1971)

 

Jubiläumstour Erdisgulmen

Der Prodkamm war das Ziel der ersten effektiv durchgeführten Skitour des SFAC Zürich. In der Anfangszeit war er für Skitouren recht beliebt, war aber bereits in den 1970iger Jahren von einer Sesselbahn erschlossen. Deshalb wird für die Jubiläums­tour auf den Erdisgulmen ausgewichen.

 

Skitour: Frl. Hurter möchte gerne die Wünsche der Skifahrerinnen kennen. Es wird beschlossen, nach Gamperdon zu gehen.

(aus Mitgliederversammlung vom 1. Dezember 1922, Tourenbesprechung)

 

Brodkamm (Ski)
9./10. Dez. 1922

Zürich ab: 217
Flums an: 535
 9. Aufstieg nach Gamperdon    ca. 4 St.
    infolge Neuschnee
10. Gamperdon – Brodkammca. 2 St.
    prächtige Abfahrten

Teilnehmer   4
Kosten:      ca. fr. 15.-
Wetter:      vormittags Schneetreiben
             Nachmittags prachtvolles
             Wetter. Pulverschnee. 

P r o d c h a m m   statt Schwarzenberg/Hühnerkopf

Bericht Frau Ruth Lehmann
Wegen Neuschnee und Schneebrettgefahr erfolgte Programmände­rung. Abseits von Piste und Skilift genossen die 5 Teilnehmerinnen den tiefen Pulverschnee bei strahlendem Wetter.

(aus Mitgliederversammlung vom 31. März 1971)

 

Jubiläumstour Schilt

Als zweite Bergtour des SFAC Zürich standen Schilt und Fronalpstock auf dem Pro­gramm. Fünf Jahre später war der Schilt dann das Ziel einer Skitour.

Schild
Fronalpstock
4/5 Juni 1921

Zürich ab: 2.36
Ennenda an: 5—
Ennenda – Äugstenalp       2½ St.

Heulager

Äugstenalp – Schild        2¾ St.
Schild – Fronalpstock      2   «
Fronalpstock – Spannegg –
Talalpsee – Obstalden –
Mühlehorn                  ca. 4 «

Teilnehmer:   3
Kosten:          ca. 13 Fr.
Wetter:           sehr schön
Leiter:            Frl. V. Baumann

 

 

Schild, 2302m. (Skitour)
20./21. Februar 1926

Samstag:  Bahn bis Mollis; Aufstieg zur
          Naturfreundehütte               2¾ St.
          Übernachten daselbst

Sonntag:  Aufstieg z. Schild              3½ St.
          Abfahrt auf derselben Route.

Wetter:     Prachtvoll; der Schnee aber
            äusserst schlecht; oft eisig.
Teilnehmer: 3.
Leiterin:   Frl. B. Widmer

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