Zwei Mitglieder vertraten den SAC Baldern an der diesjährigen Etzelversammlung, zu welcher der  SAC Hoher Rohn zum 113. Mal  eingeladen hatte.  Mit der SOB entflohen wir dem Nebel und begannen unseren Aufstieg in Biberbrugg bei Sonne und tiefblauem Himmel. Rasch ging es aufwärts auf den Altberg und weiter durch die herbstfarbene Moor- und Parklandschaft Schwantenau. Eindrücklich war auch der Blick auf die von der Sonne beschienene Tüfelsbrugg auf der wir anschliessend die noch junge Sihl überquerten.  Die sonnigen Hänge zum Etzel Kulm hinauf brachten wir fast mühelos hinter uns. Je weiter wir dem Gipfel kamen, umso mehr Stimmen waren zu hören; Stimmen von den vielen Kameradinnen und Kameraden der verschiedenen eingeladenen SAC’s, die dasselbe Ziel hatten wie wir.

Nach der Begrüssung alter Bekannter und der Organisation der Tranksame, lauschten wir aufmerksam dem diesjährigen Vortrag zum Thema „Sagen“

Der Urner Historiker Dr.Hans Stadler verstand es ausgezeichnet, uns mit Sagen der Claridenalp, der Surenenalp, dem Fellital mit der Treschhütte, und der Leutschachhütte  in seinen Bann zu ziehen. Wir hörten von Frevlern, die ihren gerechten Lohn erhielten und von armen Seelen, die sich zusammentaten um einander zu helfen. Es war eine Lust, dem Redner mit seinem unverfälschten Urner Dialekt zuzuhören. Natürlich durfte die bekannte Sage von der Grenzziehung auf dem Urnerboden zwischen Glarus und Uri nicht fehlen. Zu guter Letzt stand ein Glarner spontan auf und trug das  Gedicht „Marchlauf“ vom bekannten Historiker Georg Thürer,  das er in der Schule hatte lernen müssen, vor.

Anhaltender Applaus beendete diesen Teil der Veranstaltung.

Die Verpflegung mit der traditionellen Berner Platte klappte diesmal reibungslos.

Zufrieden und voll schöner Eindrücke nahmen wir zwei den sonnigen Abstieg nach Schindellegi unter die Füsse.

                                                                                         Annelies Kuster

 

P.S.    1. Die Etzelversammlung findet immer am ersten Sonntag im Dezember statt.  Ich geniesse die Tatsache, dass ich jedes Jahr zur gleichen Zeit am gleichen Ort bin; bei Sonnenschein, erstem Schneefall, Meterhohem Schnee, Regen und Wind. 

  1. Das sind keine Fake News sondern Facts!!

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